Um die richtigen Dichtungen auszuwählen, befolgen Sie diese 5 Kernschritte:
1. Passen Sie die Fluid-/Verbindungsverträglichkeit an
Identifizieren Sie zunächst das Medium, mit dem die Dichtung in Kontakt kommt (z. B. Öl, Wasser, Chemikalien oder Gase). Beispielsweise funktionieren NBR-Dichtungen gut mit Mineralölen, versagen aber in starken Säuren, während Viton-Dichtungen beständig gegen aggressive Chemikalien und hohe Temperaturen sind. Vermeiden Sie Fehlpaarungen – die Verwendung einer Standard-NBR-Dichtung in Benzin führt beispielsweise zu schnellem Aufquellen und Undichtigkeit.
2. Berücksichtigen Sie Temperatur- und Druckbereiche
Überprüfen Sie die Betriebstemperatur (z. B. -20 °C bis 120 °C für allgemeines NBR; -269 °C bis 204 °C für PTFE) und den Druck (z. B. bis zu 10 MPa für O-Ringe, höher für metallverstärkte Dichtungen). Das Überschreiten dieser Grenzen führt zu Verhärtung, Rissbildung oder Verformung der Dichtung.
3. Wählen Sie die richtige Größe und das richtige Profil
Messen Sie die Nutabmessungen (Innendurchmesser, Außendurchmesser, Querschnitt) oder die Wellen-/Gehäusetoleranzen. Verwenden Sie nach Möglichkeit Standardgrößen (z. B. AS568 für O-Ringe); Sondergrößen sind für nicht standardmäßige Geräte erforderlich. Stellen Sie eine angemessene Kompressionsrate sicher (normalerweise 15-30 % für O-Ringe), um die Dichtungsleistung und die Lebensdauer in Einklang zu bringen.
4. Bewerten Sie die Umgebungsbedingungen
Berücksichtigen Sie externe Faktoren: Staub, Abrieb oder dynamische Bewegung (z. B. rotierende vs. statische Anwendungen). Fügen Sie für staubige Umgebungen eine Abstreifdichtung hinzu; wählen Sie für Hochgeschwindigkeitsrotationen reibungsarme Materialien wie PTFE mit Kohlenstofffüllung.